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Direct Sequence Spread Spectrum (DSSS)

 

Beim Direct Sequence Spread Spectrum ist das ISM-Band in 13 Kanäle unterteilt, beginnend bei 2,412 GHz in 5MHz-Schritten bis zu 2,472 GHz. In einigen Ländern ist nur eine eingeschränkte Benutzung erlaubt.

Als Modulationsverfahren wird im DSSS-Verfahren bei 1 Mbit/s Datenrate das Differential Binary Phase Shift Keying (DBPSK) und bei 2 Mbit/s das Differential Quadrature Phase Shift Keying (DQPSK) eingesetzt.

Beim DSSS-Verfahren wird jedes zu übertragende Bit mittels eines 13 Bit langen zufälligen Bitfolge, dem sogenannten Chip, kodiert und mittels eines "Doubly Balanced Mixer" auf 13 MHz Bandbreite aufgespreizt gesendet. Dieses Signal ist somit ein sehr weites Breitbandsignal, dessen Spektraldarstellung wie ein Rauschen wirkt. Der Demodulationsprozess wird durchgeführt, indem dasselbe Signal, welches zur Modulierung verwendet wurde, mit dem eingehenden Radiosignal multipliziert wird. Das Ergebnis ist ein Signal, welches sein Maximum annimmt, wenn sich die beiden Signale gleichen. Das korrelierte Signal wird gefiltert und dann an den Demodulator weitergereicht. 

Die nächste Abbildung zeigt das Format des PLCP-Frames bei der Verwendung von DSSS.

PLCP-Frame Format bei DSSS

In der Sync-Phase erhält der Empfänger Gelegenheit, sich am Sender zu synchronisieren.

Das PLCP Signalling-Feld legt die Datenrate fest, mit der die PLCP_SDU gesendet wird. PLCP-Preamble und PLCP-Header werden immer mit 1 Mbit/s übertragen, während bei der PLCP_SDU optional 2Mbit/s oder mehr zulässig sind.

Das Service-Feld wird zur Zeit nicht verwendet und ist für Erweiterungen des Standards reserviert.

Mit dem 16 Bit CRC-Code im Header Error Check-Feld wird nur der PLCP-Header, nicht aber die PLCP_SDU gesichert. Diese wird durch eine eigene CRC geprüft.