Entstehung von PGPKorrigerter Auszug aus einem Seminarbeitrag von Andreas Schaefer PGP wurde 1991 von Phil R. Zimmerman mit dem Ziel entwickelt, jedem Bürger starke Verschlüsselungstechnologie zugänglich zu machen, um die eigene Privatsphäre zu schützen, insbesondere vor staatlicher Überwachung. Obwohl er sich seit langem für Kryptographie interessiert hatte, gab eine Gesetzesinitiative des Senats (Anti-Crime Bill) den Auslöser dafür, PGP zu entwickeln und zu verbreiten. Diese Initiative sah vor, dass nur noch solche Verschlüsselung legal sein sollte, die von staatlichen Stellen entschlüsselt werden konnte. Die Initiative scheiterte jedoch am starken Protest von Bürgerrechtsbewegungen. In der ersten Version von PGP kamen die folgenden Verfahren zum Einsatz:
Für die ersten Versionen von PGP waren folgende Fakten rechtlich
bedeutsam: Da der Export von starker Verschlüsselungstechnik aus den USA ins Ausland (einzige Ausnahme war Kanada) nach dem Kriegswaffen-Kontroll-Gesetz verboten war, entstand das PGPi-Projekt. Im September 1999 wurden die Exportbeschränkungen durch die US-Adminstration gelockert. Seit 1997 wird PGP durch die Firma NAI vertrieben, ist aber für nicht-kommerziellen Einsatz weiterhin kostenlos verfügbar. NAI besitzt seit Dezember 1999 eine gültige Export-Lizenz für PGP. PGPi-ProjektDas PGPi-Projekt ist in der Zeit gegründet worden, als PGP noch nicht legal aus den USA exportiert werden konnte. Da Export in Buchform jedoch erlaubt war, wurde ein Ausdruck des PGP-Codes ins Ausland exportiert und dort eingescannt und korrekturgelesen. Seit die Exportbeschränkung gefallen ist, will sich das Projekt auf die Portierung auf andere Betriebssystemplattformen und in andere Sprachen konzentrieren. GnuPGDer Gnu-Privacy-Guard (GnuPG) ist eine zu dem OpenPGP Standard kompatible Sicherheitssoftware. Sie steht unter GPL und ist teilweise kompatibel zu den neuen Versionen von PGP (ab Version 5.x). Zu den 2.x -Versionen ist sie jedoch nicht kompatibel, da GnuPG den bis 2007 patentierten IDEA-Algorithmus nicht verwenden kann. Dafür stehen u.a. folgende symmetrische Verfahren zur Verfügung
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