Rechnernetze
Home Nach oben

Frequency Hopping Spread Spectrum

 

Beim Frequency Hopping Spread Spectrum-Verfahren (FHSS) wird das ISM-Band in 79 Kanäle aufgeteilt, in denen mit jeweils 1MHz Bandbreite übertragen werden kann. Es werden dazu die Frequenzen 2,402GHz, 2,403GHz, ..., 2,480GHz belegt. Der Sender wechselt 50 Mal in der Sekunde die Sendefrequenz nach einem vorgegebenen Pseudozufallszahlen-Verfahren, welches zu Anfang zwischen Sender und Empfänger vereinbart wurde. Ein Angreifer kann somit nicht auf einer festen Frequenz abhören, sondern muss gegebenenfalls alle 79 Kanäle parallel abhören und gegebenenfalls die Information der einzelnen Kanäle wieder entsprechend zusammensetzen. Senden mehrere Stationen gleichzeitig nach diesem Verfahren, was durchaus zulässig ist, so müssen gegebenenfalls die einzelnen Sendestationen voneinander unterschieden werden. Wenngleich dieses mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist, so scheint es mit realistischen Mitteln durchaus möglich zu sein, eine Verbindung abzuhören, so dass dieses Verfahren alleine keine vollständige Sicherheit vor Abhören garantieren kann. Da Störungen in der Regel auf bestimmte Frequenzbänder beschränkt sind, kann mit diesem Verfahren jedoch die Störanfälligkeit reduziert werden.  

Das Modulationsverfahren ist bei einer Datenrate von 1 Mbit/s 2 Level Gaussian Frequency Shift Keying (2 level-GFSK); bei 2 Mbit/s wird 4 level-GFSK eingesetzt. 

Das nächste Bild zeigt das Format des bei FHSS verwendeten PLCP-Frames.


PLCP-Frame Format bei FHSS

In der Sync-Phase erhält der Empfänger Gelegenheit, sich am Sender zu synchronisieren.

Das PLCP Signalling-Feld legt die Datenrate fest, mit der die PLCP_SDU gesendet wird. PLCP-Preamble und PLCP-Header werden immer mit 1 Mbit/s übertragen, während bei der PLCP_SDU optional 2Mbit/s bzw. höhere Übertragungsraten zulässig sind.

Mit dem 16 Bit CRC-Code im Header Error Check-Feld wird nur der PLCP-Header, nicht aber die PLCP_SDU gesichert. Diese wird durch eine eigene CRC geprüft.