GrundbegriffeWartestationen (queueing station) können u.a. durch folgende Eigenschaften charakterisiert werden:
Eine verbreitete Notation (nach Floyd) zählt diese Parameter in einer Liste auf, z.B. M/G/1/FIFO/10 für eine Wartestation mit gedächtnislosem Zugangsprozeß, allgemeinem Bedienprozeß, einem Bediener, FIFO-Bedienstrategie und 10 Warteplätzen. In der Regel werden nur die ersten drei Werte geschrieben, z.B. M/D/2. Für die Verteilungen bedeuten die Buchstaben u.a.
Dabei ist V eine Zufallsvariable, d.h. der Ausgang eines Zufallsexperiments. Wir gehen hier nicht weiter auf die stochastische Notation: P[V<x] ein; sie wird im folgenden nicht benötigt. In der Wartetheorie zeigt man, wie die Verzögerungszeit von Paketen berechnet werden kann. Da sich die Verzögerungszeit eines Pakets aus der eigentlichen Bedienzeit und einer Wartezeit zusammensetzt, ist die Berechnung nicht einfach. Außerdem kann die Zeit nur im statistischen Sinne bestimmt werden, da die Wartezeit von den zufällig anwesenden anderen Paketen abhängt. In vielen Fällen kann nicht die Verteilung, sondern können nur Momente der Wartezeiten berechnet werden. In diesen Abschnitten sollen die grundlegenden Begriffe aus der Wartetheorie eingeführt werden. |