Rechnernetze
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Grundlagen - Überblick

 

Wir bezeichnen ein System zur (digitalen) Übertragung von Daten zwischen (im Prinzip beliebig weit entfernten) Standorten ein Rechnernetz (computer network); dabei soll der Begriff "Rechner" darauf hinweisen, dass die Kommunikation zwischen Rechensystemen stattfindet. Die ersten Rechnernetze erlaubten daher auch nur die Übertragung von Daten zwischen Rechensystemen.

In der Regel kann heute jedes digitale Gerät, wie etwa auch ein ISDN-Telefon, als Rechensystem verstanden werden, da es logische Kontrollfunktionen ausführen kann. Daher kann im Prinzip auch das heutige Telefonnetz, welches vollständig digitalisiert ist, als Rechnernetz aufgefasst werden. Daher werden hier auch die Grundprinzipien der digitalen Sprachkommunikation näher betrachtet.

Darüber hinaus können auch Bilder oder Videos als digitale Daten aufgefasst werden, so dass die Kommunikation universell fast jede Art bekannter Information umfassen kann. Es ist daher sinnvoll, heutzutage statt von digitaler Datenkommunikation von multimedialer Kommunikation zu sprechen, die klassische Daten wie Zahlen oder Texte, aber auch Audiodaten (Sprache, Musik, Geräusche) oder Videodaten (wie Standbilder oder Bewegtbilder) umfasst.

In diesem Abschnitt und dessen Unterabschnitten wird zunächst etwas über die hier (und international gebräuchliche) Terminologie gesagt, sowie über das wichtige Gebiet Standardisierung, wodurch überhaupt erst Geräte verschiedener Hersteller miteinander kommunizieren können. Außerdem soll ein wenig über die Vorteile von Rechnernetzen gegenüber anderen Systemen, z.B. Zentralrechnern, gesagt werden. Um Rechnernetze zu klassifizieren, können ihr Aufbau, ihre Architektur, ihre Einsatzmöglichkeiten, die Entfernung der Komponenten, die Übertragungstechnik, Protokolle, Topologie oder Kopplungsarten unterschieden werden. In den entsprechenden Unterabschnitten soll auf die einzelnen Punkte näher eingegangen werden.