Rechnernetze
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Fehlerbehandlung und -meldung im Internetprotokoll

Das Internetprotokoll ermöglicht die Kommunikation mittels Datagrammen über beliebig lange Pfade. Dabei können natürlich Fehler auftreten. Z.B. können einzelne Bits der Datagrammköpfe verfälscht werden, die Lebenszeit eines Datagramms kann abgelaufen sein oder das Transportprotokoll des Empfängers bemerkt, dass die empfangenen Daten nicht korrekt sind. Solche Fehler werden den jeweiligen Absendern gemeldet, indem ihnen Datagramme mit einem bestimmten Datensatz, der Internetkontrollnachricht (Internet Control Message), geschickt werden. Die Vereinbarung über den Aufbau und die Bedeutung dieser Nachrichten wird als ICMP (Internet Control Message Protocol) bezeichnet.

Die Kommunikation findet hier zwischen der Internetsoftware (also der IP-Schicht) statt. Dabei ist es auch erlaubt, dass die Kontrollnachrichten zwischen Rechnern (und nicht nur zwischen Routern bzw. von Routern zu Rechnern) verschickt werden. Somit ist das ICMP zum einen ein integraler Bestandteil des Internetprotokolls, zum anderen ein universelles Hilfsmittel zur Kommunikation zwischen den für die Datenübertragung verantwortlichen Instanzen eines Rechnernetzes.

Eine ICMP-Nachricht wird folgendermaßen in einem Datagramm verpackt:

IP-ICMP-KOPF.WMF (2048 Byte)

Durch den Eintrag 1 im Transportfeld des Datagrammkopfes wird der Datenteil dieses Datagramms als ICMP-Nachricht gekennzeichnet.

Das Nachrichtenformat des ICMP sieht folgendermaßen aus:

IP-ICMP-FORMAT.WMF (3308 Byte)

Typ Code: Spezifiziert die Funktion dieser ICMP-Nachricht.

Prüfsumme: Summe aller 16-Bit-Felder der ICMP-Nachricht.

Die folgenden Funktionen können spezifiziert werden.