Weitere Dienste im IrDA-StandardIrDA hat eine Reihe weiterer Dienste hervorgebracht, die teilweise auf sehr spezielle Anwendungen abzielen. IrCOMM: Seriell / Parallel Port EmulationDie IrCOMM-Spezifikation von November 1995 beschäftigt sich mit der Anbindung des IrDA-Protokoll-Stacks in vorhandene Computersysteme. Es werden sowohl die serielle, als auch die paralle "Centronics"-Schnittstelle emuliert, um die Verbreitung des IrDA-Standards zu unterstützen. IrCOMM unterstützt vier unterschiedliche Schnittstellen:
IrLAN: LAN Access Extensions for Link Management ProtocolDas IrLAN-Protokoll definiert eine Vollduplex-Schnittstelle zwischen einem Client und einem Server (oder Provider). Ein IrLAN-Provider ist passiv und wird von einem IrLAN-Client gesucht und dann mit diesem verbunden; über einen geöffneten Datenkanal können dann LAN-Pakete gesendet und empfangen werden. Im IrLAN-Peer-to-Peer-Modus besitzt jede Station sowohl einen Client als auch einen Provider. Da jetzt beide die Verbindungen öffnen könnten, wird mittels eines Protokolls entschieden, welcher die Verbindung aufbaut. Der Client baut die Verbindung auf, indem er in der IAS des Servers Informationen ausliest und dadurch den IrLMP-LSAP (Logical Service Access Point) spezifiziert. Der Client baut damit einen Kontrollkanal auf, über welchen dann die Kanal-Charakteristika des Datenkanals ausgehandelt werden. Danach wird der Datenkanal geöffnet und konfiguriert; Konfigurationen werden durch den Kontrollkanal gesetzt. Der Datenkanal wird nur für die Übertragung von Paketen im Format das LANs benutzt. Im IrLAN-Protokoll wird eine "gracefull" Beendigung definiert, wenngleich diese nur selten benutzt wird, da diese vom Benutzer zu initiieren ist. Typischerweise wird die Verbindung durch einen Verbindungs-Time-Out beendet. Kontroll- und Datenkanal benutzen beide das TinyTP-Protokoll für Flusskontrolle und Segmentierung und Reassemblierung. IrOBEX: IrDA Object Exchange ProtocolZiel ist es, den Austausch von Objekten zwischen Anwendungen zu unterstützen. Beispiele sind:
Allerdings soll OBEX auch für die Übertragung über längere Zeiträume geeignet sein. Geräte können sein:
Objekte können sein:
Außer für IrDA-Geräte soll OBEX auch für andere Protokolle eingesetzt werden können. Anwendungen können sein:
OBEX soll die folgenden Hauptziele erfüllen:
iMelody: Specifications for Ir Mobile Communications (IrMC)Das iMelody-Format besteht aus einer Minimalmenge von Tönen, die benutzt werden können, um Melodien zwischen Geräten zu übertragen. Die Spezifikation kann auf neue Formate for MIDI7WAV, DTMF, polyphonic usw. erweitert werden. Beispiel:
IrWW: Infrared Wrist WatchIrDA zum Ansteuern von Infrarot-Armbanduhren IrTran-P: Infrared Transfer Picture SpecificationIrDA Application für Consumer-Digital-Cameras.
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