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Physikalischer Kanal

Kanaldefinition

Der Kanal wird durch ein Pseudozufallsfreqenzsprungverfahren durch alle 79 oder 23 Frequenzen repräsentiert. Die Sprungfolge ist eindeutig für das Piconetz und wird durch die Bluetooth-Geräteadresse des Masters bestimmt. Die Phase der Sprungfolge wird durch die Bluetooth-Clock des Masters festgelegt. Der Kanal wird in Zeitschlitze unterteilt, wobei jeder Zeitschlitz einer Sprungfrequenz entspricht. Aufeinanderfolgende Sprünge entsprechen verschiedenen Frequenzen. Die nominale Sprungrate ist 1600 hops/s. All Bluetooth-Einheiten, welche in einem Piconet eingebunden sind, sind zu dem Kanal zeit- und sprungsynchronisiert.

Zeitschlitze

Der Kanal wird in Zeitschlitze mit jeweils 625 µs Länge unterteilt. Die Zeitschlitze werden entsprechend der Bluetooth-Clock des Piconetz-Masters nummeriert. Die Slot-Nummer reicht von 0 bis 227-1 und ist mit einer Zykluslänge von 227 zyklisch. Innerhalb eines Zeitschlitzes können Master und Slave Pakete übertragen.

Es wird ein TDD-Schema verwendet, in welchem Master und Slave alternierend senden.

Der Master soll seine Übertragung nur in gerade nummerierten Zeitschlitzen und der Slave nur in ungerade nummerierten Zeitschlitzen beginnen. Der Paketstart soll mit dem Zeitschlitzstart beginnen. Pakete dürfen bis zu fünf Zeitschlitze überdecken.

Die Sprungfrequenz sollte während der Dauer einer Übertragung fest sein. Für ein einzelnes Paket wird die Sprungfrequenz aus dem gegenwärtigen Wert der Bluetooth-Clock abgeleitet. Belegt ein Paket mehr als einen Zeitschlitz, wird die Sprungfrequenz aus dem ersten Zeitschlitz des Pakets berechnet, welche während der Übertragung dieses Pakets unverändert bleibt. Danach wird die Sprungfrequenz allerdings nicht aus der nächsten, sondern aus der entsprechend absolut berechnet Clock-Zeit berechnet.