Im Vordergrund steht hier die Ausnutzung
sämtlicher Ressourcen, wie Rechenleistung, Speicher, besondere Software (mathematische
Bibliotheken, Service- und Dienstfunktionen) usw. Hier muss der Benutzer wissen, wo welche
Ressourcen zur Verfügung stehen, ob diese gerade frei verfügbar sind, und wie diese
benutzt werden können. Dieses erfordert zumeist einen erheblichen Verwaltungsaufwand, der
von einem durchschnittlichen Benutzer nicht erbracht werden kann, da dieses nicht seine
Aufgabe ist (er soll Programme implementieren und laufen lassen, aber nicht das
Rechnernetz verstehen und verwalten). Für diesen Zweck könnte ein zentrales
Auskunftssystem erstellt werden, welches einem Anwender z.B. mitteilt, auf welchem Rechner
eine spezielle Funktion verfügbar ist, z.B. ein Programm, welches lineare
Gleichungssysteme löst.
Der Kapazitätsverbund ist am schwierigsten von anderen Rechnernetztypen abgrenzbar,
z.B. vom Lastverbund, oder auch vom Datenverbund oder verteilten System. Hier kommt mehr
die Sichtweise des Betreibers zum Tragen als die eigentlichen funktionellen Unterschiede.