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Resynchronisation

Unter Resynchronisation versteht man die korrekte Erkennung des Anfangs bzw. Endes einer Signalfolge. Da der Empfänger häufig eine gewisse Zeit braucht, um sich auf den Takt des Senders einzustellen, werden mehrere Zeichen geschickt, anhand derer sich der Sender seinen Taktgenerator synchronisieren kann. Mit einem besonderen Zeichen wird dann der Beginn der eigentlichen Datenübertragung eingeleitet, die Datenphase.

In der Regel werden Daten in Form von längeren Zeichenfolgen übertragen, die wir als Rahmen (frame) bezeichnen. Rahmen sind in ihrer Länge immer beschränkt, so dass mögliche Fehler innerhalb eines Rahmens infolge der Resynchronisation keine Auswirkung auf die folgenden Rahmen haben. Da in einigen Kodierungen spezielle Signalwerte vorhanden sind, die keinem Zeichenwert zugeordnet wurden, können diese zur Rahmenbildung und Resynchronisation verwendet werden. Ansonsten müssen spezielle Maßnahmen zur Wahrung der Transparenz von Nutzdaten getroffen werden, damit Kontrollinformation, wie zur Kennzeichnung des Rahmenendes, nicht mit Nutzinformation verwechselt werden. Beispiele hierzu sind die folgenden

In einigen Fällen werden außerhalb der Datenphase ununterbrochen Zeichen zur Resynchronisation geschickt, z.B. das Flag "01111110" im HDLC-Protokoll. Durch das Verfahren des Bit-Stuffing wird verhindert, dass das Flag mit einem Datum verwechselt wird. 
Beim Ethernet wird außerhalb der Datenphase kein Signal gesendet. Soll ein Rahmen übertragen werden, so werden insgesamt 64 Bits der Zeichenfolge "101010..." geschickt, die mit einer doppelten "11" zur Resynchronisation beendet werden; danach folgen die Adressen, Längenangaben, Daten usw. 
Beim Internet-Protokoll (IP) wird in Header eines Datenblocks ein.
Bei der asynchronen Datenübertragung wird die Resynchronisation durch ein einzelnes "Startbit" erreicht. Zwischen zwei Daten muss allerdings eine länger Pause herrschen.