OSI-Spezifikation des Verhaltens der TransportschichtIn dem folgenden Bild werden die Dienstelemente der unteren vier Schichten nach dem ISO/OSI-Basisreferenzmodell zusammengestellt. Die Transportschicht erlaubt den Auf- und Abbau von Verbindungen, sowie die Übermittlung von normalen Daten und Vorrangdaten. Dazu werden die folgenden zehn Dienstelemente verwendet: Die folgende Tabelle gibt an, in welcher Reihenfolge diese Dienstelemente auftreten dürfen, damit beispielsweise Daten nur dann übertragen werden, wenn eine Verbindung aufgebaut wurde, usw.
Beim Aufbau einer Verbindung wird ein einfaches Handshakingverfahren durchgeführt, da die unterliegende gesicherte Verbindung zur Gegenstelle eine zuverlässige Übertragung der Daten garantiert. Auch bei der Datenübertragung wird durch Quittierung und gegebenenfalls Wiederholung der Übertragung (bei Klasse 4) auf den unteren Schichten die geforderte Sicherheit der Übertragung garantiert. Der Verbindungsabbau geschieht durch ein T.DISCONNECT.request mit der entsprechenden Quittung. Nachden eine Verbindung beendet wurde bzw. deren Beendigung angezeigt wurde, kann wieder ein Verbindungsaufbauwunsch abgesetzt bzw. empfangen werden. Die TPDUs werden in der Regel als Daten in den N.DATA.Elementen der Netzwerkschicht transportiert; ihre Kodierung ist ebenfalls in den Standards eindeutig geregelt. Zur formalen Spezifikation des Verhaltens der Transportschicht verwendet X.224 Ereignis-Zustands-Tabellen. Den Ereignissen, Zuständen, Aktionen und Prädikaten werden Abkürzungen zugeordnet, die in die Tabellen eingetragen werden. Für den Verbindungsaufbau erhält man beispielsweise die folgende, nicht vollständige Tabelle:
Hier bedeutet TCONreq=T.CONNECT.request, usw. Die Aktionen und ausgehenden Prädikate werden entweder direkt in die Tabelle geschrieben, oder es wird durch eindeutige Einträge, z.B. Nummern, auf eine Extratabelle verwiesen, in der diese aufgelistet sind. Leere Einträge kennzeichnen Fehlerbedingungen. |