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Switched Ethernet

 

Die Längenbeschränkung von Fast Ethernet reicht nicht aus, um Daten in größeren Unternehmen zu übertragen. Aus diesem Grund werden Switche für Fast Ethernet eingeführt.

Ein Switch für Fast Ethernet verwendet jeweils drei verschieden Adernpaare zum Senden und zum Empfangen, so dass Dual-UTP-Kabel verwendet werden müssen. Werden LWL verwendet, so können Geräte über mehrere Kilometer miteinander verbunden werden. Beim Dual-UTP-Kabel werden Daten in beiden Richtungen unabhängig über drei Adernpaare gesendet; LWL verwenden eine 4B5B-Kodierung, wobei während des Nichtsendens von Rahmen zur Erhaltung des Taktes eine Idle-Symbol gesendet wird.

Sobald ein Rahmen gesendet wird, leitet der Switch diesen nur auf die gewünschte Ausgangsleitung weiter. Da der Switch die Hardware-Adressen der angeschlossenen Stationen automatisch lernt, werden u.U. Rahmen beim ersten Senden auf sämtlich Ausgangsleitungen gelegt.

Senden Stationen gleichzeitig, so können die Daten im Switch gepuffert werden und dann sequentiell auf die gewünschten Links weitergereicht werden. Um einen Überlauf der Puffer zu verhindern, kann eine Flusskontrolle eingeführt werden (Pause-Frame, Continue-Frame); alternativ können eintreffende Rahmen auch verworfen werden.

Wird ein Fehler in der CRC-Kontrolle erkannt, so werden diese Rahmen vernichtet.

Eine Netzwerkkonfiguration kann auch 100BASE-T-Hubs enthalten, welche jedoch einkommende Rahmen puffern müssen, da der Switch diese in der Regel unabhängig von gesendeten Rahmen und Verkehr mit anderen Komponenten senden kann.