Vergleich möglicher Physical Layer bei WLANIn der folgenden Tabelle werden einige wichtige Kenndaten der WLAN-Spezifikation nach IEEE 802.11 gegenübergestellt.
Einige Kenndaten nach IEEE 802.11Die DSSS-Technik ist in der Regel weniger empfindlich bei Interferenzen als FHSS, da ein größeres Frequenzspektrum gesendet wird und somit jedes Bit auch bei Störung auf einem Frequenzband mit größerer Wahrscheinlichkeit auf den anderen (zehn) Bändern beim Empfänger eintrifft. Außerdem ist der effektive Durchsatz höher, da keine Kanalumschaltzeiten benötigt werden. Weiter ist eine Verschlüsselung der Daten vorgesehen, so dass alleine die Erkennung der gesendeten Frequenzen nicht ausreicht, um die Daten lesen zu können. Es wird allerdings die Bandbreite deutlich stärker ausgenutzt als bei FHSS, so dass weniger Stationen gleichzeitig senden können. Für FHSS spricht auch die einfachere Technik, die vermutlich zu preiswerteren Geräten führt als bei DSSS. Da beide Verschlüsselungsverfahren unzureichend sind, sollten diese in der Regel nicht als Qualitätskriterium berücksichtigt werden. Das Infrarot-Verfahren benutzt eine einfache, erprobte Technik (Fernbedienung) und hat deutlich geringere Slot- und IFS-Zeiten, so dass das Verfahren effektiver arbeitet. Allerdings ist der Stromverbrauch deutlich höher, wenngleich dieses innerhalb von Räumen kein allzu großer Nachteil sein dürfte. Zusätzlich wird eine schlechte "Antennencharakteristik" als Nachteil angeführt, da keine 360° abgestrahlt werden können. Offenbar hat jedes Verfahren Vor- und Nachteile, ist aber imstande, die gestellte Aufgabe zu erfüllen. Daher werden letzten Endes Kosten, Verfügbarkeit oder spezielle Einsatzumgebungen den Ausschlag geben, welches Verfahren eingesetzt wird.
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