Rechnernetze
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Vermittlungsnetze und Rundsendenetze

 

Ein Vermittlungsnetz baut für jede Kommunikationssitzung eine eigene Verbindung zwischen zwei Teilnehmern auf. Diese Technik ist bei öffentlichen Netzen (Telefon, ISDN, DATEX) vorherrschend; sie wird als Punkt-zu-Punkt-Verbindung (point-to-point) bezeichnet. Sie ist bezüglich der Störung und Beeinflussung durch andere Teilnehmer im Netz deutlich sicherer als die meisten anderen Verfahren, jedoch zumeist auch deutlich aufwendiger.

Bei Rundsendesystemen steht nur ein (meist sehr leistungsfähiger) Kanal zur Verfügung; alle Teilnehmer hören ständig den Kanal ab und können ihn bei Bedarf entweder gleichzeitig (Frequenzmultiplex; frequency multiplex) oder nacheinander (Zeitmultiplex; time division) benutzen. In der Regel sind mehr als zwei Teilnehmer an ein solches System angeschlossen, da sich sonst der benötigte Aufwand nicht lohnen würde. Man nennt dieses Verfahren Mehrpunktkommunikation (multi-point communication) oder auch Vielfachzugang (multi-point-access). Beispiele für solche Systeme sind ALOHA, Ethernet oder Basisband, die später noch genauer besprochen werden.