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Verschlüsselungsmaschinen

Da Ver- und Entschlüsselungen häufig sehr eintönige Arbeiten sind, die meistens auch sehr genau durchgeführt müssen, um korrekte Ergebnisse zu erzielen, wurden schon früh Maschinen entwickelt, die diese Arbeiten übernehmen. Solche Maschinen bestehen meistens aus einfachen oder mehrfachen Scheiben oder Ringen, auf denen Buchstaben aufgetragen sind, die meist gegeneinander verdreht werden können. Das Verschlüsselungsverfahren entspricht in der Regel dem der einfachen oder mehrfachen Substitutionschiffren.

Weitere als die hier dargestellten Chiffriermaschinen wurden z.B. von Siemens&Halske entwickelt (T52), die in einen Standarddrucker eingebaut wurden. Sie wurden direkt für die Datenübertragung verwendet. Die einfachste Version benutzte 10 Räder mit unterschiedlichen Kontaktzahlen und konnte ca. 1018 verschiedene Substitutionschiffren erzeugen.

Moderne Chiffriermaschinen verwenden in der Regel geheime Chiffren, die nicht offengelegt werden. Diese können naturgemäß nicht in einer öffentlichen Kommunikationsumgebung eingesetzt werden und werden daher nur von Firmen für die interne Datenkommunikation verwendet. Da die Sicherheit vor allem vom Vertrauen in die jeweiligen Hersteller abhängt, sind solche Chiffrierverfahren in der Regel nicht für eine breitere Anwendung geeignet.