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Anfragende Quittung

Erhält der Sender nach dem Senden eines Datenblocks keine Antwort, so kann er auch eine Anfrage (ENQ enquiry) an den Empfänger schicken, in welchem Zustand dieser sich befindet; als Antwort auf diese Anfrage sendet der Empfänger noch einmal den letzten von ihm verschickten Block. Dennoch gibt es auch hier zwei verschiedene Situationen, die sich für den Sender gleich darstellen.

ALTACK-1.WMF (8882 Byte)

Das erste ACK bestätigt den Block N-1; da aber der Block N verloren gegangen ist, quittiert das zweite ACK den Block N-1 noch einmal. Im zweiten Teil geht das ACK, dass als Quittung des Blocks N gemeint ist, verloren. Der Sender erhält auf Anfrage auch hier ein ACK, so dass er in beiden Situationen exakt das gleiche Verhalten der Gegenstelle sieht. Im ersten Falle ist aber der Block N nicht richtig übertragen worden (das ACK quittiert daher den Block N-1), im zweiten Falle ging jedoch nur die Quittung verloren (das ACK quittert daher den Block N).

Damit der Sender weiß, ob der letzte Block mit ACK bestätigt wurde, oder ob das ACK zum vorletzten Block gehört, werden alternierende Bestätigungen verwendet: ACK0 und ACK1. Damit ist die Situation aus der Sicht des Senders eindeutig.

ENQ-2.WMF (9074 Byte)

Der Vorteil einer ENQ-Anfrage liegt darin, dass ein Block nicht unnötigerweise zweimal gesendet werden muss. Eine EQN-Anfrage ist in der Regel deutlich kürzer und somit schneller übertragen als ein Datenblock, der u.U. um den Faktor Tausend länger sein kann als ein Kontrollblock.