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Basisband- und Breitbandnetze

Basisbandnetze benutzen das gesamte Frequenzspektrum nur für jeweils eine Verbindung. Verschiedene Verbindungen werden nacheinander, aber jeweils unterbrochen, bedient, so dass der Eindruck einer kontinuierlichen Bearbeitung jeder einzelnen Verbindung entsteht (Zeitmultiplex). Vorteile sind frequenzunabhängige Verzerrungen, sowie einfachere (und preiswertere) Technik.

Man unterscheidet zwischen synchronen Zeitmultiplex-Verfahren (STD: synchronous time division) und asynchronen Zeitmultiplex-Verfahren (ATM: asynchronous time multiplexing). In der STD-Technik wird jeder Verbindung zyklisch eine gleich lange Zeit zur Übertragung zugeteilt; diese Methode wird z.B. in ISDN verwendet. In der ATM-Technik kann jeder Sender (im Rahmen gewisser Protokolle) Daten in unterschiedlichen Zeitabschnitten übermitteln. Auch Paketnetze verwenden in der Regel eine Basisbandtechnik, bei der Pakete beliebiger Länge durch einen Adresskopf für den Empfänger eindeutig identifizierbar werden. 

Breitbandnetze teilen das gesamte Frequenzspektrum eines Leiters (z.B. bis zu 450 MHz) in einzelne Kanäle auf, die von jedem Knoten gleichzeitig benutzt werden können. Dadurch können über dasselbe physikalische Medium gleichzeitig verschiedene Verbindungen betrieben werden. Die Technik ist in der Regel sehr teuer (z.B. sind Hochfrequenztechniker erforderlich) und aufwendig und wird daher zur Zeit nur in Versuchsimplementierungen verwendet.