IPv6-Adressen und IPv6-AdresspräfixeUm die 128 Bit langen Adressen lesbar aufzuschreiben, wird eine ähnlich Notation wie bei IPv4 verwendet. Die Adressen werden in acht 16 Bit-Blöcke mit jeweils vier Hexadezimalzahlen aufgeteilt, getrennt durch ':', z.B.
Längere Nullfolgen können durch '::' abgekürzt werden. Zur Wahrung der Eindeutigkeit darf dieses Zeichen nur einmal in einer Adresse vorkommen, z.B. können die IPv6-Adressen
kürzer dargestellt werden durch
Treten Mischformen von IPv4 und IPv6-Adressen auf, so können für letztere auch '.' verwendet werden, wenn diese ganz rechts in der Adresse stehen; z.B. wird aus
die komprimierte Form
Ein Anfangsstück einer Adresse wird als Präfix bezeichnet. Durch die Notation
wird ein solcher Präfix spezifiziert. Beispielsweise lässt sich der 60 Bit lange Präfix 12AB00000000CD316 in jeder der folgenden drei Formen korrekt schreiben:
Wird hinter eine Adresse wie adresse/n eine Längenangabe angebracht, so sind damit die ersten n Bits als Präfix identifiziert. Beispielsweise besteht 12AB:0:0:CD30:123:4567:89AB:CDEF/60 aus der Knotenadresse 12AB:0:0:CD30:123:4567:89AB:CDEF mit dem Präfix 12AB:0:0:CD30::/60. Der Adresstyp wird durch einen Präfix festgelegt. Neben anderen sind bisher die folgenden Adresstypen spezifiziert:
Der im Standard als reserviert bezeichnete Präfix wird auch für bestimmte Adressen wie Loopback und eingebettete IPv4-Adressen verwendet. Außerdem gibt es noch jeweils einen eigenen Adressraum für NSAP und IPX. Gegenwärtig sind nur 15% des Adressraums belegt. |