Kodierungen ohne die Möglichkeit einer Taktrückgewinnung

Bei diesen Verfahren kann der Takt nicht aus den Signalwerten zurückgewonnen werden, weil nicht auszuschließen ist, dass beliebig lange '0'-Folgen bzw. 1-Folgen übermittelt werden müssen. Kann man dieses ausschließen, indem z.B. der Sender nach einer bestimmten Anzahl gleicher Zeichen stets ein entgegengesetztes Zeichen sendet, welches jedoch vom Empfänger wieder entfernt wird, so sind diese Codes u.U. doch zur Taktrückgewinnung geeignet. Solch ein ähnliches Verfahren wird beim HDLC-Protokoll verwendet, um Nutzdatenzeichen und 'Flags' unterscheiden zu können. Da diese Verfahren eine geringe Redundanz, gute Fehlererholungseigenschaften und relativ wenig Oberwellen besitzen, sind sie im Prinzip für die Datenübertragung gut geeignet. Allerdings bleibt noch der in der Regel nicht unerhebliche Gleichstromanteil dieser Verfahren, der z.B. eine Verwendung im Telefonnetz ausschließt.