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Paired Selected Ternary (PST)

Bei der PST-Kodierung wird einer Gruppe von zwei Binärwerten ein Signal von zwei Ternärwerten zugeordnet; es handelt sich also um einen 2B2T-Code.

Dabei wird durch eine entsprechende Kodierung dafür gesorgt, dass sich der Gleichspannungsanteil ausgleicht. Da gewisse Kombinationen, insbesondere die konstanten Signalwerte '++', '––' oder '==', nicht vorkommen, eignet sich dieser Code auch zur Taktrückgewinnung, bzw. lassen sich besondere Codes für Synchronisation und Signalisierung außerhalb des Bandes benutzen.

PST -1 +1
00 -+ -+
01 =+ =-
10 += -=
11 +- +-

Beim PST-Code werden nur 6 Signale verwendet, welche alle zur Kodierung benötigt werden, um auf jeden Fall den Gleichspannungsausgleich zu garantieren. Dazu summiert der Sender den bisher verschickten Gleichspannungsanteil auf. Wird dieser zu positiv, so wird das nächste Signal aus der rechten Gruppe gewählt, wird er zu negativ, aus der linken. Der Code ist offenbar keine bijektive Abbildung zwischen den Zeichenwerten und den Signalwerten.

Solche Sende- bzw. Empfangsautomaten werden natürlich nicht dadurch realisiert, dass die Spannung am Eingang bzw. am Ausgang physikalisch aufsummiert wird, sondern indem der Automat sich in verschiedenen Zuständen befindet, die angeben, wie groß die bisherige Summe der Gleichstromanteile ist. Danach werden dann die entsprechenden Kodierungen ausgewählt.