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Slotted ALOHA

Beim Slotted ALOHA wird die Zeit ähnlich dem TDMA in Zeitschlitze eingeteilt wird, und jede Station darf nur am Beginn eines Zeitschlitzes senden. Um die Nützlichkeit dieses Verfahrens zu berechnen, teilt man die Zeit in T Taktschlitze ein und definiert die Größen wie in der Tabelle 2 geschehen. Man nimmt an, dass die Wahrscheinlichkeit eines Fehlversuchs gleich der relativen Belegtzeit des Systems ist und leitet dann eine ähnliche Formel wie oben her, wobei z die mittlere Anzahl von gesendeten Paketen pro mehrfach belegten Rahmen ist. Da z offenbar immer größer als 2 ist und da hier die gleiche Formel wie oben mit b=1/z gilt, erhalten wir ein Optimum für b<0,5. Bei z=2,2 liegt die maximale Nutzlast mit der obigen Rechnung bei ca. 35,7%, wenn die angebotene Last bei ca. 60% liegt. Auch simulative Untersuchungen zeigen, dass Slotted ALOHA die Belastbarkeit des Kanals auf ca. 36% erhöht.

ALOHA-Verfahren sind über das Forschungsstadium nie hinausgekommen, da mit wenig zusätzlichem Aufwand die Leistungsfähigkeit dieser Verfahren stark verbessert werden kann. Insbesondere nutzen Verfahren, die den Kanal zunächst abhören bevor sie etwas senden – und natürlich nur auf dem freien Kanal eine Sendeoperation beginnen – die Kapazität des Mediums wesentlich besser aus, da mit einfachem Aufwand Kollisionen weitestgehend vermieden werden.