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Taktrückgewinnung

Mit Hilfe der Taktrückgewinnung wird aus den Signalwerten neben den Zeichenwerten auch der Takt (clock) des Senders bestimmt. Dadurch wird ein längerer Gleichlauf zwischen Sender und Empfänger erreicht als es bei der asynchronen Übertragung möglich ist, bei der Sender und Empfänger eigene, unabhängige Taktgeneratoren verwenden.

In der Regel lässt sich bereits aus den physikalischen Signalen einfacher Kodierungen der Takt des Senders erkennen, vorausgesetzt es treten nicht zu häufig die gleichen Zeichen auf. So werden beim FDDI mit einer 4B5T-Kodierung die Signalfolgen "00000" und "11111" nicht verwendet, so dass mindestens jedes fünfte Bit einen unterschiedlichen Wert erhält, anhand dessen der Empfänger sich mit dem Takt des Senders synchronisieren kann. Bei manchen Kodierungen wie der Manchesterkodierung wird jedem einzelnen Bit eine zusätzliche Flanke hinzugefügt, um den Takt zurück gewinnen zu können. Haben Sender und Empfänger sehr genaue Taktgeneratoren, so kann im Prinzip die Anzahl der Bits, ehe der Takt erneut regeneriert werden muss, sehr viel länger sein als wenige Bits. Üblich sind jedoch bis zu 5 Bits, nach denen der Empfänger wieder mit Sicherheit den Takt aus dem gesendeten Signal ermitteln kann.