Rechnernetze
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Das Transportprotokoll

Nach dem ISO/OSI-Basisreferenzmodell soll die Transportschicht Endsystemverbindungen zu Teilnehmerverbindungen erweitern. Damit ist gemeint, dass die Verbindung zwischen (beliebigen entfernten) Rechnern, die in der Netzwerkschicht behandelt wird, zu Verbindungen zwischen zwei Anwendungsprozessen auf den Rechnern erweitert wird. Es soll also die Möglichkeit geschaffen werden, dass zwei bestimmte Prozesse, die auf verschiedenen Rechnern arbeiten, miteinander kommunizieren können, ohne dass auf andere Prozesse, die gleichzeitig auf den gleichen Rechnern laufen, und die evtl. auch gleichzeitig eine Kommunikation mit anderen entfernten Prozessen durchführen, Rücksicht genommen werden müsste. Die Anwenderprozesse werden auch als Teilnehmer (user) bezeichnet.

Auf der Transportschicht werden die Daten in Paketen übertragen. Dazu müssen die eigentlichen Benutzerdaten in Pakete maximaler Länge aufgespaltet werden. Die Pakete werden dann in einer Warteschlange zwischengespeichert, bis sie von der Netzwerkschicht abgenommen werden können. Im Empfänger werden die Pakete zunächst der Netzwerkschicht zugeordnet, welche diese wiederum in einer Warteschlange ablegt und der Transportschicht anzeigt (T.DATA.indication), dass ein Paket eingetroffen ist. Diese holt sich das Paket dann an der angegebenen Stelle ab.